Die Einkommensunterschiede zwischen den Gemeinden in der Schweiz sind gewaltig. Iwan Städler analysiert die regionalen Unterschiede anhand der Daten der Eidgenössischen Steurerwaltung und stellt die Ergebnisse in anschaulichen Grafiken dar.
Changing Inequalities in Rich Countries – GINI Project
Die GINI-Forschungsgruppe rund um Wiemer Salverda setzt sich damit auseinander, wie sich Ungleichheiten verändern und welche gesellschaftlichen Folgen daraus hervorgehen. Den Fokus legt das interdisziplinäre Forschungsteam dabei auf die Entwicklung in reichen Ländern. Das Ergebnis von dreienhalb Jahren Forschung liegt nun in zwei umfassenden Buchpublikationen vor.
Buchpräsentation
Changing Inequalities in Rich Countries. Analytical and Comparatvie Perspectives.
Changing Inequalities and Societal Impacts in Rich Countries. Thirty Countries’ Experiences.
The GINI Project
Never Mind the Markets: Piketty und die Fundamentalfrage
Thomas Pikettys Buch “Capital in the Twenty-First Century” schlägt Wellen. Markus Diem vom Wirtschaftsblog des Tagesanzeigers bespricht die Hauptthesen das Buch des französischen Ökonomen und betet dessen Überlegungen in den Kontext der Klassiker der Ökonomie ein. Er zeigt dabei auf, wie sich der Blick auf das Verständnis von ökonomischer Ungleichheit von Malthus, über Marx und Kuznet bis zu Piketty verändert hat.
Die Lust am Umverteilen
Der Kapitalismus bringt starke und steigende Ungleichheiten, Steuern auf Einkommen und Vermögen müssen dies korrigieren. Pikettys Buch wird in der NZZ besprochen.
Land der Milliardäre
Die Zahl der Milliardäre auf der Welt ist im vergangenen Jahr förmlich explodiert. 1867 Menschen listet der neue Hurun-Report auf, der diese Woche in Shanghai vorgestellt wurde. Betrachtet man allerdings die Milliardäre im Verhältnis zur Bevölkerung, kommt niemand an der Schweiz vorbei. Mit 7 Milliardären pro Million Einwohner steht sie alleine an der Spitze.
Marcel Grzanna nimmt den Hurun-Report als Anlass für einen Gastbeitrag im Datenblog des Bundes, in welchem er unter anderem die Situation für die Schweiz beschreibt.
Hier geht es zum Hurun-Report
Hier geht es zum Datenblog (DerBund)
Futter für die Lohndebatte in der Schweiz – From Sick Man of Europe to Economic Superstar
Gemessen an der wirtschaftlichen Leistung wird Deutschland derzeit als “Superstar” gehandelt. Gar nicht lange ist es her, da galt der Nachbar im Norden als “kranker Mann Europas”. Wie ist der Wandel zu erklären? Dustmann, Fitzenberger, Schönberg und Spitz-Oener gingen dieser Frage nach. Die vier Professoren heben in ihrer Studie die Bedeutung der Zunahme der dezentralen Lohnverhandlung hervor. So fiel der Anteil der Arbeitnehmer mit branchenweitem Tarifvertrag seit den 1990er Jahren markant. Gleichzeitig hielten sich die Gewerkschaften mit Lohnforderungen zurück. Diese Prozesse begünstigten das “Beschäftigungswunder”. Die Kehrseite davon: Ein dramatischer Rückgang der realen Löhne am unteren Ende der Lohnverteilung, die eine erheblich Zunahme der Lohnungleichheit zur Folge hatte.
In der NZZ wird die Studie im Kontext der anstehenden Abstimmung über die Mindestlohninitiative besprochen.
Kapitalismus vs Demokratie
Thomas Piketty von der Paris School of Economics ist auf der Suche nach Prozessen, die Ungleichheit in der langfristigen Perspektive beeinflusst. Im kürzlich erschienen Buch Capital in the Twenty-First Century untersucht er die Entwicklungen seit dem 18. Jahrhundert für zwanzig Länder. Dabei kommt er zum Schluss, dass Kapitalismus unweigerlich die Ungleichheit vergrössert und daher die Demokratie bedroht.
Thomas B. Edsall von der New York Times bespricht diese These.
Hier geht es zum Buch: Capital in the Twenty-First Century
Hier geht es zum Artikel in der New York Times: Capitalism vs. Democracy
«Die Lohnschere ist eine Fata Morgana»
Nach dem Nein zur 1:12-Initiative stehen die Befürworter mit neuen Forderungen nach Lohngerechtigkeit bereit. Arbeitsmarktforscher George Sheldon hält auch solche staatlichen Eingriffe für anmassend.
Einkommensverteilung Kanton Zürich
Ein Bericht des statistischen Amtes Zürich legt dar, wie sich die Einkommensverteilung von 1991 bis 2010 im Kanton Zürich entwickelte. Das Fazit: Zwischen 1995 und 2003 nahm die Ungleichheit ab, danach wieder zu.
Publikation Statistisches Amt Zürich: Hier geht es zum Beitrag
SNB-Vermögensbilanz 2012: Das Vermögen der Schweizer wächst dank Immobilien und Aktien
Höhere Immobilienpreise, aber auch die gute Börsenentwicklung haben das Vermögen der privaten Haushalte in der Schweiz im Jahr 2012 erneut steigen lassen.
Schweizer Löhne sind gut verteilt
Die Ungleichheit der Einkommen hat in den Nullerjahren zwar zugenommen. Im Vergleich mit dem Ausland steht die Schweiz aber gut da.
Einfluss familienpolitischer Ausgleichsinstrumente auf die Ungleichheit von Einkommen
In einem Forschungsmandat für Travail.Suisse hat der Fachbereich Soziale Arbeit untersucht, wie sich Veränderungen der Familienzulagen auf die Ungleichheit in der Schweiz auswirken. An einer Medienkonferenz hat der Dachverband der Arbeitnehmenden nun die Resultate veröffentlicht. Im Forschungsprojekt wurden zwei Szenarien für eine Erhöhung der Familienzulagen simuliert, wobei berechnet wurde, welche Umverteilungswirkung sich dadurch innerhalb des Mittelstands ergibt. Als Datengrundlage diente eine repräsentative Stichprobe der Steuerveranlagungsdaten des Kantons Zürich aus dem Jahr 2007.
Hier geht es zur Studie
Radio SRF 1, 14.10.2013 «Rendez-vous»
Vermögen pro Erwachsenen nach Ländern: Schweiz bleibt Spitzenreiter
Nirgends ist das Vermögen pro Einwohner so hoch wie in der Schweiz. Dies berichtet der Global Wealth Report 2013 des Credit Suisse Research Institute.
Ungleichheit ist ungesund
Richard Wilkinson, emeritiert Professor für Epidemologie, weist auf Auswirkungen ökonomischer Ungleichheit hin. International angelegte Studien zeigen Zusammenhänge zwischen Ungleichheit und Kriminalität sowie der Sterberate auf.
Einkommensverteilung. Die Schere geht nicht auseinander
Matthias Müller von der NZZ nimmt die Publikation des Bundesamtes für Statistik zum Anlass, einen Artikel zum Thema Einkommensverteilung zu verfassen. Er hebt dabei insbesondere die Bedeutung eines flexiblen Arbeitsmarktes hervor. Auch die Wirkung der staatlichen Umverteilung findet Erwähnung.
Einkommen der privaten Haushalte: Einkommensungleichheit wird durch Umverteilung deutlich verringert
Das Bundesamt für Statistik berichtet von einer weitgehend stabilen Entwicklung der Einkommensverteilung von 1998 bis 2011. Wenn die Ungleichheit vorübergehend zunahm, wurde dies durch die staatliche Umverteilung grösstenteils kompensiert.
Ausgezeichnete Bachelor-Thesis über die Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen
An der Diplomfeier vom 20. September 2013 hat der Verein Bildungsstätte Soziale Arbeit eine Bachelor-Thesis des Frühlingssemesters 2013 ausgezeichnet. In der Arbeit geht es um «Einkommens- und Vermögensungleichheit in der Schweiz: Erklärungs- und Rechtfertigungsmuster».
Statuswettbewerb, Ungleichheit und Finanzkrise
Frappierende Ungleichheit verletzt nicht nur ein weit verbreitetes Gerechtigkeitsempfinden, sie hat auch die Krise vor fünf Jahren mitverursacht. Markus Diem Meier, Wirtschaftsjournalist beim Tageanzeiger, denkt in seinem Blog never mind the markets über die Zusammenhänge der Wirtschaftskrise und Ungleichheit nach.
Zunahme der ungleichen Einkommen – eine Mär
Die tatsächliche Einkommensungleichheit scheint in der Schweiz nicht zu-, sondern eher abgenommen zu haben. Ein Kommentar von Reiner Eichenberger.
Auf der Suche nach Gerechtigkeit
In der Diskussion um eine gerechte Verteilung ökonomischer Ressourcen existieren unterschiedliche Vorstellungen von Gerechtigkeit. Markus Huppenbauer (Professor für Ethik) führt dies in der SonntagsZeitung aus, indem er auf die Theorie der Gerechtigkeit des Philosophen John Rawls (1921-2002) zurückgreift.