In westlichen Gesellschaften besteht weitgehen Konsens darüber, dass ungleiche Marktergebnisse teilweise über Umverteilung reduziert werden sollen. Direkte Umverteilung geschieht dabei über Steuern und Sozialstransfers. In welchem Ausmass dies geschehen soll, ist jedoch Thema hitziger Debatten. Die klassische Ökonomie warnt etwa vor zu grosser Umverteilung, weil dadurch Anreize geschaffen werden, die gesamtgesellschaftlich schädlich sind und die in einer Reduktion des Wirtschaftswachstums resultieren. Ein Autorenteam des internationalen Währungsfonds hat nun untersucht, wie Ungleicheit, Umverteilung und Wirtschaftswachstum interagieren. Sie kommen dabei zum Schluss, dass geringere Ungleichheit zu stabilerem Wachstum führt, während Umverteilung überraschenderweise keinen direkten Effekt auf die Wachstumsraten zu haben scheint. Die Studie wurde von den Schweizer Medien aufgegriffen und etwa im Wirtschaftsblog Never Mind The Markets und der NZZ besprochen.
Hier geht es zur IWF-Studie
Hier geht es zu Never Mind the Markets (TagesAnzeiger)
Hier geht es zum Artikel in der NZZ.